Der Prozess der assistierten Reproduktion umfasst eine Vielzahl von Techniken und Behandlungen, die je nach Fall mehr oder weniger geeignet sind. Die Wahl der besten Methode für jeden Patienten obliegt dem medizinischen Personal. In diesem Sinne ist die Doppelspende zu einer sehr wertvollen Option für Paare oder Alleinstehende geworden, die ihre eigenen Gameten nicht verwenden können. Bei dieser Technik werden gespendete Ei- und Samenzellen für die In-vitro-Fertilisation (IVF) verwendet. Im Gegensatz zu anderen IVF-Techniken, bei denen mindestens eine der Gameten von den Wunscheltern stammt, werden bei der Doppelspende beide Gameten von anonymen Spendern bereitgestellt.
Bei dieser Art von Behandlung liegt der Schlüssel zum Erfolg in der fachkundigen Auswahl der Spender, wobei die Sicherheit des Verfahrens, die physische Übereinstimmung mit der Empfängermutter und die Gewinnung von Eizellen und Spermien von hoher biologischer Qualität stets gewährleistet sind. Nach der Auswahl der Spenderinnen wird eine IVF-Befruchtung durchgeführt, bei der die Eizellen im Labor befruchtet werden, um Embryonen zu bilden, die später in die Gebärmutter der zukünftigen Mutter übertragen werden.
Was sind die Vorteile?
Die doppelte Gametenspende bietet eine Reihe von sehr wichtigen Vorteilen. Erstens bietet sie denjenigen eine realistische Chance auf eine Empfängnis, deren eigene Gameten aufgrund gesundheitlicher oder genetischer Probleme nicht lebensfähig oder verfügbar sind. Dazu gehören Menschen, die sich medizinischen Behandlungen unterzogen haben, die ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen, gleichgeschlechtliche Paare und Alleinstehende.
Außerdem ist die Schwangerschaftsrate viel höher und die Zahl der Fehlgeburten und fehlgeschlagenen Einnistungen geringer, da sowohl die Eizellen als auch die Samenzellen von jungen Spendern stammen, die ein gründliches Screening durchlaufen haben.
Hohe Erfolgsquoten
Im Instituto Bernabeu liegt die positive Schwangerschaftsrate bei dieser Art von Behandlung bei über 92 %.
Dr. Begoña Alcaraz, Gynäkologin und Spezialistin für Reproduktionsmedizin am Instituto Bernabeu, sagt
„Wir verfügen über eine Spenderbank, die seit mehr als 30 Jahren den Bedürfnissen von Patientinnen aus aller Welt gerecht wird“
Diese strengen Kontrollen bei der Spenderauswahl ermöglichen es uns, mehr als 3 000 genetische Krankheiten auszuschließen. Darüber hinaus wird jede Kandidatin einer psychologischen Beurteilung und einer Bewertung ihrer allgemeinen und reproduktiven Gesundheit sowie ihrer Familiengeschichte unterzogen, was dazu beiträgt, das Risiko einer Fehlgeburt oder genetischer Anomalien des Embryos deutlich zu verringern.
Im Instituto Bernabeu werden nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, sondern es werden auch zusätzliche Kontrollen durchgeführt, um die bestmögliche Qualität der Spenden zu gewährleisten.
Für wen ist sie gedacht?
Die doppelte Gametenspende richtet sich an ein breites Spektrum von Einzelpersonen und Paaren, die Schwierigkeiten haben, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Dazu gehören:
- Heterosexuelle Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen in Bezug auf Ei- oder Samenzellen.
- Gleichgeschlechtliche Paare, die sich biologische Kinder wünschen.
- Alleinstehende, die selbst eine Familie gründen möchten.
- Personen, die sich einer medizinischen Behandlung unterzogen haben, die ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigt hat, wie z. B. eine Chemo- oder Strahlentherapie.
Wie lange dauert die Behandlung?
Die Behandlung der doppelten Gametenspende dauert etwa 6 bis 8 Wochen. Diese Zeit wird benötigt, um die am besten geeigneten Spenderinnen auszuwählen und den Stimulationszyklus der Eierstöcke vorzubereiten. Nach der Entnahme der Eizellen wird die In-vitro-Fertilisation mit den Spermien des Spenders durchgeführt.
Wenn die Embryonen das Blastozystenstadium erreicht haben, werden sie auf die Empfängerin übertragen, und die nicht übertragenen Embryonen werden durch Vitrifizierung eingefroren. Um einen Schwangerschaftstest durchzuführen, muss man zwischen 8 und 10 Tagen nach dem Transfer warten.
Reale Erfahrungen
Raquel (39) und Pablo (35) hatten ein Jahr lang auf eine Schwangerschaft gehofft, aber es kam nicht dazu. Sie hatte sich einer Operation wegen schwerer Endometriose unterzogen, Sie unterzog sich einer Operation wegen schwerer Endometriose, die zu einer geringen Eierstockreserve führte, und er ist Träger einer genetischen Krankheit, die die Spermienproduktion beeinträchtigt. Das Ärzteteam des Instituto Bernabeu kam zu dem Schluss, dass in diesem Fall eine doppelte Gametenspende die am besten geeignete Technik sein könnte.
Raquel wurde nach dem ersten Embryotransfer schwanger, und derzeit werden vier vitrifizierte Embryonen aufbewahrt, um die Familie in Zukunft erweitern zu können.
Raquel und Pablo sagen:
„Wir hätten nie gedacht, dass uns so etwas passieren könnte, als wir beschlossen, Eltern zu werden. Wir sind sowohl den Spendern als auch dem Team der Klinik unendlich dankbar, denn gemeinsam haben sie es uns ermöglicht, unseren Traum zu erfüllen“.
Maria (43) und Carmen (46) hingegen kamen mit dem Wunsch, Mütter zu werden, ins Instituto Bernabeu. Zunächst versuchten sie es mit Marias Eizellen, aber ihre Eizellen waren von schlechter Qualität. Daher mussten sie auf eine Eizellspende zurückgreifen und wurden beim zweiten Transfer schwanger. „Wir werden uns immer an den Moment erinnern, als wir erfuhren, dass wir Mütter werden. Das war einer der glücklichsten Momente in unserem Leben“, erklären sie.
Emotionale Unterstützung während des Prozesses
Das Instituto Bernabeu hat im Rahmen der Fruchtbarkeitsbehandlung einen Dienst für emotionale Unterstützung eingerichtet. Emotionen und Gefühle sind ein grundlegender Bestandteil der Suche nach einer Schwangerschaft, und mit dieser emotionalen Unterstützung können die Patienten mehr über den Prozess erfahren, den sie gerade beginnen, und sich darauf vorbereiten.
Was die Zweifel an der genetischen Verbindung zwischen der werdenden Mutter und ihrem Kind angeht, so weisen die Experten des Instituto Bernabeu darauf hin, dass der Lebensstil und die Gewohnheiten der werdenden Mutter die epigenetischen Marker des Kindes beeinflussen. Die werdende Mutter hat also auch einen Einfluss auf die Entwicklung ihres zukünftigen Kindes, indem sie einige seiner genetischen Ausprägungen moduliert, so dass die schwangere Mutter wesentlich zur Entwicklung ihres Nachwuchses beiträgt.
Neue reproduktive Bedürfnisse
Das fortgeschrittene Alter ist einer der Hauptfaktoren für die steigende Nachfrage nach Fruchtbarkeitsbehandlungen. Immer mehr Frauen entscheiden sich aus den unterschiedlichsten Gründen für einen Aufschub des Kinderwunsches, sei es, um sich beruflich zu etablieren, um den richtigen Partner zu finden oder einfach aus persönlicher Vorliebe.
Dieser Aufschub kann jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben. Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität und Quantität der Eizellen ab, was eine natürliche Empfängnis erschwert und die Wahrscheinlichkeit von Unfruchtbarkeit oder Fehlgeburten erhöht. Darüber hinaus steigt mit zunehmendem Alter der Mutter auch das Risiko von Komplikationen während der Schwangerschaft und bei der Geburt.
Angesichts dieser Realität brauchen viele Menschen Alternativen, um ihre reproduktiven Schwierigkeiten zu überwinden und sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
Dr. Begoña Alcaraz erklärt:
„Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten, und welche am besten geeignet ist, hängt von jedem einzelnen Fall, von jedem Paar und von den Bedürfnissen ab, die sie in der Beratung äußern. Deshalb ist es wichtig, eine personalisierte Studie durchzuführen, die es uns ermöglicht, die beste Behandlung für jeden Patienten anzubieten“.
Niedrigere Geburtenrate
Wie in vielen anderen Industrieländern ist auch in Spanien in den letzten Jahren ein besorgniserregender Rückgang der Geburtenrate zu beobachten. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik (INE) ist die Geburtenrate in Spanien seit den 1970er Jahren kontinuierlich gesunken und hat in den letzten Jahren ihren Tiefpunkt erreicht.
So zeigen die jüngsten INE-Statistiken über die Geburten in Spanien im Jahr 2023, dass im gesamten letzten Jahr nur 322 075 Kinder geboren wurden. Dies ist der schlechteste Wert seit Beginn der historischen INE-Reihen im Jahr 1941 und ein Rückgang um 24,1 % im letzten Jahrzehnt. Auffallend ist auch der Anstieg des Durchschnittsalters, in dem Frauen Kinder bekommen, da, wie das Team des Bernabeu-Instituts warnt, 40,2 % der registrierten Geburten von Müttern im Alter von über 35 Jahren stammen, einem Alter, das als Grenze der Fruchtbarkeit gilt, da nach diesem Alter die Chancen für Frauen, schwanger zu werden, deutlich sinken.
Dies bedeutet, dass immer mehr spanische Paare Probleme haben, in Spanien Kinder zu bekommen (etwa 20 %), und dass die Kliniken für künstliche Befruchtung immer mehr Fälle behandeln müssen. Derzeit wird weltweit eines von sechs Kindern durch künstliche Befruchtung geboren, und bei Frauen über 41 Jahren erfolgen 50 % der Geburten durch Eizellspenden. Das Durchschnittsalter der Patientinnen, die die Kliniken des Instituto Bernabeu aufsuchen, ist in den letzten 40 Jahren gestiegen und liegt jetzt bei 39,6 Jahren. Berücksichtigt man diejenigen, die auf eine Eizellspende zurückgreifen müssen, liegt das Alter bei über 42,2 Jahren. Berücksichtigt man diejenigen, die auf eine Eizellspende zurückgreifen müssen, liegt das Alter bei über 42,2 Jahren.
Diese Geburtenkrise wird jedoch auch durch die Tatsache beeinflusst, dass sowohl die Spermienqualität als auch die Spermienkonzentration weltweit um 51 % dramatisch gesunken sind. Der Rückgang ist enorm: Seit 1973 ist die Spermienkonzentration jährlich um 1,16 % und um die Jahrhundertwende um 2,64 % gesunken.
Neue Einheit für die Kryokonservierung von Eizellen
Das Instituto Bernabeu hat eine neue Abteilung für die Kryokonservierung von Eizellen eingerichtet, die es ermöglicht, die innovativsten Techniken mit neuen Richtlinien für die Stimulation der Eierstöcke und komfortablere Behandlungen mit weniger unerwünschten Wirkungen anzuwenden und die multidisziplinäre Forschung auf diesem Gebiet wissenschaftlich zu fördern.
Die Kryokonservierung von Eizellen ist zu einem unverzichtbaren Instrument für Tausende von Frauen geworden, die sich täglich dafür entscheiden, den Zeitpunkt der Mutterschaft zu verschieben, und die daher ihr Fortpflanzungsprojekt auf diese Weise planen müssen. Das Einfrieren von Eizellen hat vor allem dafür gesorgt, dass die Erfolgschancen einer Behandlung in der Zukunft die gleichen sind, wie wenn die Behandlung heute durchgeführt würde, wenn man ausschließlich von der Qualität der Eizellen spricht.
Das Durchschnittsalter, in dem spanische Frauen ihr erstes Kind bekommen, steigt weiter an und liegt derzeit bei über 32,6 Jahren (im Jahr 2010 lag es bei 29,8 Jahren), was die Fruchtbarkeit der Frau zusätzlich erschwert. Darüber hinaus geht die Zahl der in Spanien geborenen Kinder immer weiter zurück, wobei die Zahl der Kinder pro Frau zwischen 2010 und 2021 von 1,37 auf 1,19 sinkt.
Wenn Sie auf der Suche nach zuverlässigen Informationen über die Doppelspende in Spanien sind, empfehlen wir Ihnen, sich mit der Expertin Dr. Begoña Alcaraz in Verbindung zu setzen und einen Beratungstermin zu vereinbaren, um herauszufinden, wie das Team der Abteilung für die Kryokonservierung von Eizellen am Instituto Bernabeu Ihnen bei der Gründung einer Familie mit Hilfe von Spender-Gametensamen helfen kann.