Einführung in die Themen Eizellspenderinnen und Eizellspende
Die Eizellspende ist für viele Frauen, die aus verschiedenen Gründen keine eigenen Eizellen zur Befruchtung nutzen können, zu einem wesentlichen Bestandteil der assistierten Reproduktion geworden. Laut dem jüngsten Bericht der Spanischen Gesellschaft für Fruchtbarkeit (SEF) wurden in Spanien über 13.000 Zyklen mit gespendeten Eizellen durchgeführt. Diese Zahl macht Spanien zu einem führenden Land in Europa und zeigt das Vertrauen, das sowohl Spenderinnen als auch Empfängerinnen in das spanische Gesundheitssystem haben. Darüber hinaus haben Behandlungen mit gespendeten Eizellen eine hohe Erfolgsquote von etwa 90 %, was im Vergleich zu Zyklen mit eigenen Eizellen signifikant höher ist.
Ein Bericht des Gesundheitsministeriums zeigt außerdem, dass die Zahl der Frauen, die sich für eine Eizellspende entscheiden, in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist. Demografisch gesehen sind die Spenderinnen meist junge Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren. Ein großer Teil der Empfängerinnen von Eizellspenden in Spanien kommt aus der ganzen Welt und wird von der hohen Qualität und der guten Zugänglichkeit der Behandlungen im Land angezogen.
Rechtliche Aspekte der Eizellspendebehandlung in Spanien
Spanien verfügt über eine der fortschrittlichsten und liberalsten Gesetzgebungen im Bereich der assistierten Reproduktion. Das Gesetz 14/2006 über assistierte menschliche Reproduktionstechniken regelt die Eizellenspende und schafft einen klaren Rechtsrahmen, der sowohl Spenderinnen als auch Empfängerinnen schützt.
Einige Schlüsselaspekte der spanischen Gesetzgebung:
- Anonymität: In Spanien ist die Eizellspende anonym, das bedeutet, dass die Spenderin die Identität der Empfängerin nicht kennt und umgekehrt.
- Gesundheitsanforderungen: Die Spenderinnen müssen strenge medizinische und psychologische Untersuchungen durchlaufen, um ihre Eignung und die Qualität der gespendeten Eizellen sicherzustellen.
- Spende von Embryonen, Eizellen und Sperma: Sowohl Paare (heterosexuelle und homosexuelle) als auch alleinstehende Frauen, die sich bewusst für die Mutterschaft entscheiden, können auf perfekt kryokonservierte Eizellen-, Sperma- und Embryonenbanken zugreifen, die alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen einhalten.
Die fortschrittliche Gesetzgebung und die hohe Qualität der spezialisierten Kliniken machen Spanien zu einem attraktiven Ziel für assistierte Reproduktionsbehandlungen. Dadurch ziehen diese Angebote Patienten aus der ganzen Welt an und bieten mehr Frauen und Paaren Zugang zu den erforderlichen Technologien zur Empfängnis.
Eizellspende vs. Doppelte Gametenspende
Die In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Technik der assistierten Reproduktion, die Paaren hilft, eine Schwangerschaft zu erreichen, wenn eine natürliche Empfängnis schwierig oder unmöglich ist. Innerhalb der IVF gibt es zwei Hauptvarianten: die Eizellspende und die doppelte Gametenspende. Bei der Eizellspende werden die Eizellen einer gesunden Spenderin verwendet, um sie mit dem Sperma des männlichen Partners zu befruchten. Dieses Verfahren kommt in der Regel zum Einsatz, wenn die Frau Schwierigkeiten mit der Ovulation hat, ihre Eierstöcke vorzeitig gealtert sind oder wenn genetische Störungen vorliegen, die auf die Nachkommen übertragen werden könnten. Die doppelte Gametenspende hingegen beinhaltet die Verwendung sowohl von Eizellen als auch von Sperma anonymer Spender. Diese Technik wird in komplexeren Fällen angewendet, beispielsweise wenn sowohl die Frau als auch der Mann Unfruchtbarkeitsfaktoren aufweisen, die eine Empfängnis mit ihren eigenen Gameten unmöglich machen, oder wenn ein hohes Risiko besteht, erbliche genetische Krankheiten zu übertragen.
Jaime Guerrero, Direktor des Programms für Eizellenspende und Kryobiologie am Instituto Bernabeu, erklärt:
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Verfahren liegt in der genetischen Identität des zukünftigen Kindes. Bei der Eizellspende teilt das Kind 50 % seines genetischen Materials mit dem biologischen Vater, während bei der doppelten Gametenspende keine genetische Verbindung zu einem der Elternteile besteht.
Wie oft können Eizellen in Spanien gespendet werden? Wie viele Kinder dürfen von einer einzelnen Spenderin stammen?
Gemäß der derzeitigen Gesetzeslage dürfen Frauen in Spanien, die ihre Eizellen spenden möchten, dies regelmäßig tun, allerdings nur alle 3 bis 4 Menstruationszyklen, sofern das medizinische Fachpersonal dies für unbedenklich hält. Gemäß der aktuellen Gesetzgebung in Spanien gibt es eine Begrenzung der Anzahl der Kinder, die von einer einzigen Spenderin stammen dürfen. Es dürfen maximal 6 Kinder pro Spenderin geboren werden. Sobald diese Grenze erreicht ist, darf die Spenderin keine weiteren Eizellen mehr spenden.
Diese Spenden sind völlig anonym, so dass die Empfängerin niemals die Identität der Spenderin erfahren wird und umgekehrt.
Informationen über Eizellspenderinnen, die an Empfängerinnen in Spanien weitergegeben werden
Bei den Programmen für Eizellspenden in Spanien wird angestrebt, ein Gleichgewicht herzustellen zwischen der gesetzlich vorgegebenen Anonymität der Spenderin und der Notwendigkeit der Empfängerin, über ausreichende Informationen zu verfügen, um die Kompatibilität und den Behandlungserfolg sicherzustellen. Sobald die Spende erfolgt ist, hat die Spenderin kein Recht mehr, Informationen über die Bestimmung ihrer Eizellen oder zur Identität des Kindes, das daraus hervorgehen könnte, zu erhalten und umgekehrt. Das durch die Spende geboren Kind erfährt nichts über die Identität der biologischen Spenderin, es sei denn, es liegen außergewöhnliche Umstände vor (wie bei schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken für das Kind, die eine Kenntnis der Krankengeschichte erfordern).
Trotz der Anonymität werden der Empfängerin bestimmte Informationen weitergegeben, die relevant für die Sicherstellung der Kompatibilität zwischen Spenderin und zukünftiger Mutter sind, jedoch stets innerhalb des gesetzlich vorgegebenen Rahmens. Die Empfängerin erhält Informationen zu den allgemeinen physischen Eigenschaften und zur Blutgruppe. Das Alter der Spenderin gehört ebenfalls dazu, um das Risiko für chromosomale Veränderungen beim Fötus während der Schwangerschaftskontrolle zu bestimmen. Außerdem werden der Empfängerin Informationen zum allgemeinen Gesundheitszustand der Spenderin, zur psychologischen Beurteilung und zu den durchgeführten medizinischen und analytischen Untersuchungen übermittelt, um sicherzustellen, dass kein Risiko einer Übertragung von genetischen oder infektiösen Krankheiten besteht.
Verfügbarkeit von Eizellspenderinnen in Spanien
Eizellbanken in Spanien sind von großer Bedeutung für die assistierte Reproduktion und bieten Paaren mit Kinderwunsch wertvolle Unterstützung. In spezialisierten Kliniken wie dem Instituto Bernabeu gibt es eine Vielzahl sorgfältig ausgewählter Spenderinnen, die umfassenden medizinischen und psychologischen Tests unterzogen werden. Diese Eizellbanken erfüllen die höchsten nationalen und internationalen Sicherheits- und Qualitätsstandards, was die Rückverfolgbarkeit und Vertraulichkeit der Proben sicherstellen.
Jeder Schritt im Prozess, von der Spende bis zur Befruchtung, wird nach strengen Sicherheitsprotokollen durchgeführt. Die Eizellen werden eingefroren (vitrifiziert) und unter optimalen Bedingungen gelagert, um ihre Qualität und Lebensfähigkeit langfristig zu erhalten. Modernste Technologien werden eingesetzt, um mögliche Risiken der Krankheitsübertragung zu erkennen und zu vermeiden. Durch diese Maßnahmen haben sich die Eizellbanken in Spanien zu einem weltweiten Referenzpunkt entwickelt, der Patienten die notwendige Sicherheit und das Vertrauen bietet, um eine Behandlung der assistierten Reproduktion zu beginnen.
Welche Eizellspenderinnen gibt es in Spanien?
Das Profil von Eizellspenderinnen in Spanien wird durch verschiedene sozioökonomische und kulturelle Faktoren beeinflusst. Die nach spanischer Gesetzgebung zulässige Altersspanne für Eizellspenden liegt zwischen 18 und 35 Jahren, wobei das durchschnittliche Alter 25 Jahre beträgt. In unserer Klinik beispielsweise sind 85 % unter 30 Jahre alt. Es sind junge Frauen, die in der Regel alleinstehend sind, obwohl einige von ihnen auch schon Kinder haben, und die anderen Frauen, die nicht schwanger werden können, helfen möchten.
Im Allgemeinen verfügen die Spenderinnen über ein mittleres Bildungsniveau, wobei viele von ihnen auch ein Hochschulstudium absolvieren oder dies bereits abgeschlossen haben. Andere Spenderinnen sind bereits im Arbeitsmarkt tätig und arbeiten im Dienstleistungssektor (Hotel- und Gaststättengewerbe, Handel etc.) mit einer gewissen Flexibilität bei den Arbeitszeiten.
Sie führen in der Regel einen gesunden Lebensstil und besitzen durch ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten eine gute körperliche Verfassung. Die Spenderinnen werden einer strengen medizinischen Kontrolle unterzogen, wobei diejenigen ausgeschlossen werden, die die festgelegten gesundheitlichen Anforderungen nicht erfüllen. Die Mehrheit der Spenderinnen raucht nicht und wenn, dann nur gelegentlich. Auch der Alkoholkonsum ist in der Regel eher moderat.
Aus welchen Gründen entscheiden sich junge Frauen in Spanien zu einer Eizellspende?
Bei den Beweggründen für eine Spende gibt ein bedeutender Teil der Spenderinnen an, uneigennützig zu sein und den Frauen helfen zu wollen, die keine Kinder bekommen können. Das Einfühlungsvermögen für Menschen, die Fruchtbarkeitsprobleme haben, spielt bei ihrer Entscheidung eine bedeutende Rolle. Andererseits gibt es einen Ausgleich, der einen Anreiz für viele junge Frauen darstellt, die noch studieren oder befristete Stellen haben. Obwohl es sich hier nicht um eine Bezahlung im eigentlichen Sinne handelt, ermöglicht das spanische Gesetz einen finanziellen Ausgleich, um die Kosten für den Spendenprozess zu decken.
Die Spenderinnen zeigen gewöhnlich trotz ihrer Jugend ein gewisses Maß an emotionaler Reife. Sie unterziehen sich psychologischen Gesprächen mit denen sichergestellt wird, dass sie das Verfahren und dessen Tragweite erfassen. Das hilft auch dabei, diejenigen auszuschließen, die Zweifel haben oder psychologisch nicht ausreichend vorbereitet sind. Die Spenderinnen sind sich, auch wenn sie aus finanziellen oder uneigennützigen Gründen handeln, der Bedeutung ihrer Geste bewusst und wissen, dass diese das Leben eines Paares oder einer Person mit Kinderwunsch verändern kann.
Aufnahmeprozess von Eizellspenderinnen in Spanien
Die Eizellspende ist ein sicherer Prozess, der eine Reihe strenger Tests umfasst, um sowohl die Qualität der Eizellen als auch die Gesundheit der Spenderinnen und Empfängerinnen zu gewährleisten.
Jaime Guerrero, Leiter des Programms für Eizellspende und Kryobiologie am Instituto Bernabeu, erklärt den Prozess der Qualifizierung von Eizellspenderinnen:
Im Instituto Bernabeu werden umfassende Untersuchungen durchgeführt, um die Qualität der Eizellspende sicherzustellen und die Anforderungen des spanischen Gesetzes zur Eizellspende zu erfüllen. Dazu gehört eine psychologische Bewertung durch eine klinische Psychologin, um das psychische Wohlbefinden der Spenderin zu prüfen. Zudem wird eine detaillierte Untersuchung der persönlichen und familiären Krankengeschichte vorgenommen, begleitet von einer körperlichen und gynäkologischen Untersuchung. Diese Untersuchungen dienen dazu, den allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen und die Übertragung gynäkologischer Erkrankungen auszuschließen.
Weiterhin werden chromosomale und genetische Tests durchgeführt, um mögliche Erbkrankheiten zu identifizieren. Zusätzlich erfolgen Tests auf sexuell übertragbare Krankheiten (STD), um sicherzustellen, dass keine Infektionsrisiken bestehen.
Die Eizellspende ist ein sorgfältig geplanter und gut strukturierter Prozess, der mehrere Schlüsselphasen umfasst:
- Auswahl der Spenderin: Der erste Schritt ist eine gründliche Bewertung der potenziellen Spenderinnen. Dieser Prozess umfasst persönliche Interviews, medizinische Untersuchungen, Bluttests und genetische Studien. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Spenderin bei bester Gesundheit ist und keine Erbkrankheiten vorliegen.
- Unterstützung für die Ovarien: Nachdem die Spenderin ausgewählt wurde, beginnt sie eine Hormonbehandlung, um die Eierstöcke zu stimulieren und mehr Eizellen zu produzieren, als in einem natürlichen Menstruationszyklus üblich. Diese Behandlung dauert etwa 10 bis 12 Tage und erfordert eine intensive medizinische Überwachung mittels Ultraschalluntersuchungen und Bluttests.
- Gewinnung der Eizellen: Sobald die Eizellen gereift sind, werden sie unter leichter Sedierung entnommen, um Unannehmlichkeiten zu minimieren. Der Eingriff, als Follikelpunktion bekannt, dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Nach einer kurzen Erholungsphase kann die Spenderin normalerweise wieder ihren täglichen Aktivitäten nachgehen.
- Nachsorge: Nach der Entnahme wird die Spenderin medizinisch betreut, um ihre Erholung zu sicherzustellen. Diese Betreuung umfasst zusätzliche Untersuchungen und, erforderlichenfalls, Behandlungen zur Reduzierung möglicher Nebenwirkungen.
Vergütung von Eizellspenderinnen in Spanien
Die Eizellspende in Spanien wird gesetzlich als ein völlig altruistischer Akt angesehen, der dazu dient, anderen zu helfen. Dabei wird die Anonymität sowohl der Spenderin als auch der Empfängerin strikt gewahrt.
Das Gesetz erlaubt jedoch eine finanzielle Entschädigung, um die Ausgaben der Spenderin zu decken, wie etwa Fahrtkosten zur Klinik.
Wann ist der Einsatz von Spender-Eizellen in der reproduktiven Medizin notwendig?
Es gibt verschiedene Indikationen, bei denen die endgültige Entscheidung immer beim medizinischen Personal liegt. Generell ist die Eizellspende in den folgenden Fällen indiziert:
- Vorzeitiges Ovarialversagen: Einige Frauen erleben ein vorzeitiges Ovarialversagen, bei dem die Eierstöcke vor dem 40. Lebensjahr ihre Funktion einstellen. In diesen Fällen ist die Eizellspende die einzige Möglichkeit, eine Schwangerschaft zu ermöglichen.
- Erhöhtes Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt sowohl die Anzahl als auch die Qualität der Eizellen ab. Für Frauen über 40 bietet die Eizellspende eine höhere Erfolgschance bei Fruchtbarkeitsbehandlungen.
- Genetische Erkrankungen: Bei einem hohen Risiko der Übertragung genetischer Erkrankungen ermöglicht die Eizellspende die Verwendung gesunder Eizellen, wodurch das Risiko für erblich bedingte Krankheiten verringert wird.
- Onkologische Behandlungen: Frauen, die sich einer Chemotherapie oder Strahlentherapie unterzogen haben, können Schäden an ihren Eierstöcken erleiden, was ihre Fähigkeit zur Produktion lebensfähiger Eizellen beeinträchtigt. Die Eizellspende bietet diesen Frauen die Möglichkeit, nach der Krebsbehandlung Mutter zu werden.
- Erfolglose IVF-Zyklen: Bei Frauen, die mehrere erfolglose IVF-Zyklen durchlaufen haben, kann die Eizellspende die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft deutlich erhöhen.
Vorteile einer Behandlung mit gespendeten Eizellen
Die Eizellspende ist ein altruistischer Akt, der das Leben der Empfängerinnen tiefgreifend beeinflussen kann. Für viele Frauen stellt die Eizellspende die einzige Möglichkeit dar, Mutter zu werden. Dies gilt insbesondere für Frauen mit Fruchtbarkeitsproblemen, Frauen, die sich onkologischen Behandlungen unterzogen haben, oder ältere Frauen, die keine lebensfähigen Eizellen mehr produzieren.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die gespendeten Eizellen von jungen Frauen stammen, was eine höhere Qualität der Gameten gewährleistet. Die Spenderinnen durchlaufen umfassende Analysen und Tests, um sicherzustellen, dass ihre Eizellen für die Befruchtung geeignet und lebensfähig sind. Diese strenge Auswahl erhöht die Erfolgsraten der Behandlung und bietet den Paaren bessere Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Patientin bei einer assistierten Reproduktionsbehandlung mit gespendeten Eizellen den Prozess der ovariellen Stimulation zur Eizellenentnahme umgehen kann. Dieser Prozess kann manchmal sowohl physisch als auch emotional belastend sein. Stattdessen muss sich die Empfängerin nur einer relativ einfachen Behandlung zur Vorbereitung des Endometriums unterziehen.
Zusätzlich verringert eine Behandlung mit gespendeten Eizellen das Risiko, genetische Anomalien weiterzugeben, was sie zu einer sichereren Option macht.
Das Instituto Bernabeu ist eine der renommiertesten Kliniken Spaniens im Bereich der assistierten Reproduktion. Bekannt für Innovation und Exzellenz bietet diese Einrichtung ein sicheres und professionelles Umfeld sowohl für Spenderinnen als auch für Empfängerinnen. Zudem verfügt sie über eine der ersten Banken des Landes, in der Eizellen, Sperma und Embryonen gelagert werden, die für die assistierte Reproduktion der Patienten benötigt werden.
Ist es einfacher, mit gespendeten Eizellen schwanger zu werden?
Im Instituto Bernabeu liegt die Erfolgsquote bei der ersten Übertragung von Eizellspenden-Behandlungen bei 65,7 % und steigt bei der zweiten Übertragung auf 90,1 %. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies allgemeine Schätzungen sind und die individuellen Erfolgsraten variieren können. Sie können Ihre Erfolgsrate von den Experten des Instituto Bernabeu einschätzen lassen. Füllen Sie einfach dieses Formular aus, um eine Schätzung Ihrer IVF-Chancen zu erhalten.
In der Regel ist es einfacher, mit gespendeten Eizellen schwanger zu werden, verglichen mit anderen Techniken. Dies liegt daran, dass die gespendeten Eizellen von jungen und gesunden Frauen stammen, die in der Regel eine größere Anzahl und bessere Qualität der Eizellen haben, was die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht.
Erfolgsfälle
Patricia (39) und Nerea (41) beschlossen nach ihrer Heirat, den Wunsch nach Mutterschaft zu verwirklichen. Sie entschieden sich für die ROPA-Methode, bei der eine von ihnen die Eizelle spendet und die andere diese nach der Befruchtung mit Spendersamen austrägt. Da Nerea aufgrund einer Krebserkrankung und der anschließenden Chemotherapie keine eigenen Eizellen mehr zur Verfügung hatte, kam nur Patricia als Spenderin in Frage.
Die Reproduktionsmediziner des Instituto Bernabeu in Madrid untersuchten ihren Fall sorgfältig. Patricias Eizellreserve wurde überprüft, um geeignete Eizellen für die Befruchtung und Übertragung zu finden. Es konnte jedoch nur eine einzige Eizelle gewonnen werden, die nach der Befruchtung Nerea übertragen wurde. Leider führte dieser erste Versuch nicht zum Erfolg, weshalb die Spezialisten eine Eizellspende empfahlen. Diese Entscheidung führte schließlich zur gewünschten Schwangerschaft.
Auch Raúl (34) und Lorena (32) mussten während ihrer assistierten Reproduktionsbehandlung auf eine Eizellspende zurückgreifen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen mit Lenas Eizellen und Raúls Spermien empfahl ihr Gynäkologe die Eizellspende. In diesem Fall wurde die gespendete Eizelle mit Raúls Sperma befruchtet, und das Paar konnte ihr erstes Kind zur Welt bringen. Jetzt planen sie, ein zweites Kind zu bekommen.
Jaime Guerrero, Leiter des Eizellspende- und Kryobiologie-Programms am Instituto Bernabeu, berichtet über diese erfolgreichen Fälle und betont die Bedeutung der Eizellspende für Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen.
Eizellspende im Instituto Bernabeu
Die Eizellspende ist ein sicherer Prozess, der eine Reihe strenger Tests umfasst, um sowohl die Qualität der Eizellen als auch die Gesundheit der Spenderinnen und Empfängerinnen zu gewährleisten.
Im Instituto Bernabeu werden umfassende Untersuchungen durchgeführt, um die Qualität der Eizellspende sicherzustellen und die Anforderungen des spanischen Gesetzes zur Eizellspende zu erfüllen. Dazu gehört eine psychologische Bewertung durch eine klinische Psychologin, um das psychische Wohlbefinden der Spenderin zu prüfen. Zudem wird eine detaillierte Untersuchung der persönlichen und familiären Krankengeschichte vorgenommen, begleitet von einer körperlichen und gynäkologischen Untersuchung. Diese Untersuchungen dienen dazu, den allgemeinen Gesundheitszustand zu überprüfen und die Übertragung gynäkologischer Erkrankungen auszuschließen.
Weiterhin werden chromosomale und genetische Tests durchgeführt, um mögliche Erbkrankheiten zu identifizieren. Zusätzlich erfolgen Tests auf sexuell übertragbare Krankheiten (STD), um sicherzustellen, dass keine Infektionsrisiken bestehen.
Die Eizellspende ist ein sorgfältig geplanter und gut strukturierter Prozess, der mehrere Schlüsselphasen umfasst:
- Auswahl der Spenderin: Der erste Schritt ist eine gründliche Bewertung der potenziellen Spenderinnen. Dieser Prozess umfasst persönliche Interviews, medizinische Untersuchungen, Bluttests und genetische Studien. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Spenderin bei bester Gesundheit ist und keine Erbkrankheiten vorliegen.
- Unterstützung für die Ovarien: Nachdem die Spenderin ausgewählt wurde, beginnt sie eine Hormonbehandlung, um die Eierstöcke zu stimulieren und mehr Eizellen zu produzieren, als in einem natürlichen Menstruationszyklus üblich. Diese Behandlung dauert etwa 10 bis 12 Tage und erfordert eine intensive medizinische Überwachung mittels Ultraschalluntersuchungen und Bluttests.
- Gewinnung der Eizellen: Sobald die Eizellen gereift sind, werden sie unter leichter Sedierung entnommen, um Unannehmlichkeiten zu minimieren. Der Eingriff, als Follikelpunktion bekannt, dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Nach einer kurzen Erholungsphase kann die Spenderin normalerweise wieder ihren täglichen Aktivitäten nachgehen.
- Nachsorge: Nach der Entnahme wird die Spenderin medizinisch betreut, um ihre Erholung zu sicherzustellen. Diese Betreuung umfasst zusätzliche Untersuchungen und, erforderlichenfalls, Behandlungen zur Reduzierung möglicher Nebenwirkungen.
Die Erkenntnisse dieses Artikels stammen von Jaime Guerrero, dem Leiter des Programms für Eizellspenden und Kryobiologie des Instituto Bernabeu. Jaime Guerrero ist ein Experte in Kryobiologie, insbesondere für Kryokonservierung von Eizellen und Embryonen. Er schloss 2001 sein Studium der Biologie an der Universität von Valencia ab und kam 2002 zum Team des Instituto Bernabeu, wo er seine Karriere als Embryologe fortsetzte. Er verbindet seine Arbeit als Embryologe mit der Forschung. Er ist verantwortlich für das Programm für Eizellspenden und Kryobiologie des Instituto Bernabeu und Mitglied verschiedener Gesellschaften mit Bezug zur Reproduktionsmedizin, wie ESHRE, ASEBIR und SEF.